Globales Lernen | SchulWiki: Globales Lernen Seite zuletzt geändert am: 30. Oktober 2014 |
Günther Dichatschek
Ausgangspunkt der folgenden Überlegungen ist
Globales Lernen als pädagogisches Konzept nimmt sich der weltweiten Herausforderungen an - im derzeitigen Fächerkanon beispielhaft in "Geschichte-Sozialkunde-Politische Bildung" siehe Punkt 4 - mit den weltweiten sozialen Disparitäten, dem Zusammenleben einer interkulturell-pluralen Gesellschaft und notwendigen Transformationsprozessen unter ökonomischen und kulturell-religiösen Aspekten(vgl. SCHEUNPFLUG-SCHRÖCK 2002, 6).
Im Sinne des Nachhaltigkeitsdiskurses geht es um die weltweiten politischen, wirtschaftlichen sozialen, ökologischen und soziokulturellen Zusammenhänge zwischen den Schwellen- und Industrieländern sowie dem Zusammenleben unterschiedlicher Menschen aus verschiedenen Kulturen in einer globalisierten Welt(vgl. SEITZ 2002, 453; ASBRAND-SCHEUNPFLUG 2007, 469; RISS-OVERWIEN 2010, 211).
Die vorliegenden Ansätze können nach vier Perspektiven globalen Lernens unterschieden werden(vgl. HOLZBRECHER 2007, 404):
Der Begriff "Globales Lernen" hat sich aus verschiedenen pädagogischen Theorien entwickelt(vgl. SCHEUNPFLUG-SEITZ 1995).
Für die Entwicklung dieser Gestaltungskompetenz bedarf es nach HAAN(2004)einer Antizipation, Interdisziplinarität, weltoffenen Wahrnehmung, transkultureller Verständigung, Partizipationsfähigkeit(Beteiligung an Entwicklungs- und Gestaltungsprozessen), Planungs- und Umsetzungskompetenz, Fähigkeit zu Empathie-Mitleid-Solidarität, Motivationsfähigkeit und distanzierter Reflexion(vgl. auch RISS-OVERWIEN 2010, 213).
Politische Bildung ist dem Kontroversitätsgebot des Beutelsbacher Konsens(1976) und der Kritik der veränderten Bedingungen von Politik und Demokratie in Zeiten eines globalisierten Kapitalismus und neoliberaler Politik besonders verpflichtet(vgl. LÖSCH 2008, 338-340; RISS-OVERWIEN 2010, 205-206; HELLMUTH-KLEPP 2010, 65).
Globales Lernen erfordert Perspektivenübernahme/-wechsel, Respekt, Identitätsbildung, Urteilsfähigkeit, Wissen, Empathie, Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit. Diese Elemente bilden Erziehungsziele.
Wesentlich ist auch die Kenntnis der eigenen Kultur, des eigenen Denkens und eigenen Handelns. Nur wer seine eigene Identität kennt und mit ihr umgehen kann, versteht und wendet interkulturelle Bildung bzw. Lernen verantwortungsvoll an(vgl. TARNAS 2001).
"Politische Bildung - Mängel in der Ausbildung der Lehrkräfte müssen behoben werden" > http://www.ots.at/pressemappe/11029/aom
Globalisierung und technischer Fortschritt beschleunigen sich aus dem Wissen und seiner Anwendung gegenseitig. Für die Industrieländer wird dies zum Innovationswettbewerb, womit die Innovationsfähigkeit notwendig wird. Selbstverständlich ergibt sich für die anderen Länder eine Einbindung in die Globalität.
Wissen als allgemeines und berufliches Wissen wird so zur Befähigung, sich in einer wandelnden Wirtschaft(und Gesellschaft)zu bestehen.
HOTZ-HART und KÜCHLER(1999, 9) schlagen folgende Definition vor: "Globalisierung bedeutet Entgrenzung: Nationalstaatliche und natürliche Grenzen verlieren rapide an Bedeutung: Leistungsherstellung, Konkurrenz und Vermarktung werden immer weniger durch diese Grenzen geprägt. Das Wirtschaftsleben nimmt rasch Merkmale des 'globalen Dorfes' an: Beschaffung, Produktion, Handel und Vermarktung vollziehen sich weltweit. Geographische Distanz und politische Grenzen stellen für die Wirtschaft kaum noch Hemmnisse dar - sie gewähren damit aber auch immer weniger Schutz. Diese Entwicklung wird durch den technischen Fortschritt, insbesondere durch die Informations- und Kommunikationstechnologien vorangetrieben: Kommunikations- und Transportkosten haben an Bedeutung verloren. Die räumliche Distanz ist durch die Telematik-Infrastruktur praktisch aufgehoben. Die Globalisierung fördert ihrerseits den technischen Fortschritt, indem neue Märkte und damit Gewinnmöglichkeiten erschlossen werden. Diese wechselseitige Verstärkung beschleunigt den Prozess der Globalisierung und macht ihn unumkehrbar"(vgl. ALLEMANN-GHIONDA 2004, 33).
Die Definition zeigt an, dass Schnelligkeit und Information gewinnbringende Geschäfte schaffen. "Die Weltmärkte werden zu einem Weltbinnenmarkt"(ALLEMANN-GHIONDA 2004, 34). Es entstehene transnationale Unternehmen, Beispiele dafür gibt es etwa in den Bereichen Pharmazie, Textil und Telematik sowie im Bankenwesen(vgl. STROMQUIST-MONKMAN 2000, 3-25). Neben lokalen Besonderheiten können globale Vorteile genutzt werden.
IT-Hinweis:
Diversity in Unternehmen > http://derstandard.at/1363711450561/Sprachtraining-Stereotype-und-Stolpersteine (17. Mai 2013)
Innovationen sind zwingend mit der Nutzung von Wissen verbunden. Ein Produktionsfaktor neben Arbeit und Kapital ist zunehmend Wissen - in Form zunehmender Wissensbasierung der Unternehmen, Institutionen und Betriebe sowie Volkswirtschaften.
Als Gesamtheit der Kenntnisse, Fähigkeiten und Lösungsmöglichkeiten können Individuen und Kollektive zur Lösung von Problemen eingesetzt werden(vgl. PROBST-RAUB-ROMHARDT 1997, 51). "Wissen muss entwickelt, erworben, identifiziert, bewahrt, verteilt und genutzt werden"(ALLEMANN-GHIONDA 2004, 39; vgl. PROBST-RAUB-ROMHARDT 1997, 44).
International hat die Europäische Kommission 1996 im Weißbuch "Lehren und lernen: Auf dem Weg zur kognitiven Gesellschaft. Weißbuch zur allgemeinen und beruflichen Bildung" gesamteuropäische Perspektiven dargelegt. Ebenfalls 1996 hat die OECD mit dem Begriff "knowledge-based economy" Wissen und Können zur Grundlage künftiger Entwicklungen bezeichnet. Über das technisch-wissenschaftliche Wissen hinaus geht es auch um Erfahrungswissen und Kommunikation bis zu vernetztem Handeln.
Als Ergänzung erhält der Begriff Kompetenz Bedeutung. Hier ist Wissen mal Erfahrung mal Urteilskraft zu beachten(vgl. ALLEMANN-GHIONDA 2004, 40).
Die nicht unumstrittene Theorie des Humankapitals stellt Wissen als Ressource dar(vgl. BECKER 1964). Entsprechend sind Bildungssysteme nicht zu vernachlässigen.
Mit Beginn des 19. Jahrhunderts lernen Bildungssysteme in Organisationsformen voneinander.
Im 20. Jahrhundert werden internationale bzw. globale Vergleiche und Abhängigkeiten sichtbarer und bedeutungsvoller.
Mit dem wirtschaftlichen Aufbau nach dem Zweiten Weltkrieg kommt es zu internationalen Kooperationen, die eingeforderte Mobilität und zunehmender Migrationsströme lassen das Thema der Harmonisierung der Bildungssysteme im Zuge von Anerkennungsverfahren schulischer, beruflicher und universitärer/hochschulmäßiger Bildungsabschlüsse notwendig werden.
WATSON(1998, 5-31) teilt die Auswirkungen einer Globalisierung auf die Bildungspolitik/-verwaltung in politische, wirtschaftliche und gesamtgesellschaftliche Bereiche.
Bildung geht über die traditionellen Bildungssysteme hinaus, umfasst sie doch formelle und informelle sowie non-formelle Bildung(ohne offiziellen Abschluss).
Zusammenfassend wird auf die Grafik des komplexen Netzwerkes von Bildung von ALLEMANN-GHIONDA(2004, 60) verwiesen.
Die englischspachige Literatur vernachlässigt eher die soziokulturelle und sprachliche Vielfalt sowie die europäische Dimension von Bildung, weil englischsprachige Länder offiziell einsprachig sind, obwohl internationale Migration und autochthone ethnische Gruppen seit Jahrhunderten sprachliche Vielfalt praktizieren.
Ohne Zweifel ist die europäische Dimension seit dem Vertrag von Maastricht 1993 mit dem Ausbau der Mobilität von Studierenden und Lehrkräften ein Teilaspekt der Globalisierung geworden.
Bildungsmigration und die vielfältigen Wanderströme tragen zudem dazu bei, dass in Europa bei der Vielfalt von Sozio-Kulturen und Religionen die Notwendigkeit zusätzlicher Kompetenzen, jedenfalls einer Interkulturellen Kompetenz, notwendig sind(vgl. ALLEMANN-GHIONDA 2004, 190; MECHERIL 2004, 106-132; FISCHER-SPRINGER-ZACHARAKI 2013).
Als zusätzliche Kompetenzen gelten
Zentrum für Europa an der Donau-Universität Krems > http://noe.orf.at/news/stories/2586867/
Am Beginn es 21. Jahrhunderts stehen in einer Internationalisierung und Globalisierung von Bildung vier Aspekte zur Diskussion(vgl. ALLEMANN-GHIONDA 2004, 195-196).
Die Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft öffnet sich verstärkt internationalen und interkulturellen Bereichen.
Globales Lernen, interkulturelles Lernen, Politische Bildung, Vergleichende Erziehungswissenschaft und lebensbegleitendes Lernen - um einige pädagogische Dimensionen zu nennen - sind zunehmend wichtig geworden.
Traditionelle Muster - national und monokulturell - erfüllen keinesfalls die notwendigen Bedingungen. Der Paradigmenwechsel hat sich international vollzogen.
Zwei Richtungen lassen sich der aktuellen Diskussion zuordnen(vgl. ASBRAND-SCHEUNPFLUG 2007, 473-476):
Schule befasst sich mit Herausforderungen für eine Schultheorie und Inhalten eines Globalen Lernens im schultheoretischen Diskurs und Fächern bzw. Fachbereichen in Verbindung mit Unterrichtsprinzipien. Im Folgenden ist auf diese zwei Dimensionen einzugehen.
Im schultheoretischen Diskurs erschweint es zunächst sinnvoll zu sein, zwischen Funktionen und Funktionalität der Schule zu unterscheiden(vgl. LANG-WOJTASIK 2009, 35).
Geht man von der weltweiten Transformation über die nationalen Grenzen hinweg und der zunehmenden Differenzierung von Kultur und Gesellschaft aus, ergeben sich aus der Weiterentwicklung einer Weltgesellschaftstheorie LUHMANNs(1984) vier Dimensionen als Beschreibung sozialer Systeme(vgl. LUHMANN 1984, 96; LANG-WOJTASIK 2009, 35-36).
Für die schulischen Reproduktionsfaktoren Qualifikation, Selektion und Integration bedeutet dies in der Praxis in
In den verschiedenen Schulstufen und Schulformen sowie in der Lehrerbildung für das Schulsystem sind Fächer und Fachbereiche mit ihren Inhalten und Unterrichtsprinzipien zu beachten.
Annette Scheunpflug - Klaus Hirsch(Hrsg.)(2000): Globalisierung als Herausforderung für die Pädagogik, Frankfurt/M.-London ISBN 3-88939-521-X
Der Band erschien im Jahr 2000 anlässlich der Tagung "Globalisierung als Herausforderung für die Pädagogik", die im November 1998 in Kooperation zwischen der Evangelischen Akademie Bad Boll, der Kommission Bildungsforschung mit der Dritten Welt in der Sektion für Interkulturell und International Vergleichende Erziehungswissenschaft sowie der Zeitschrift für Internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik stattfand. Die Ungleichheiten im Nord-Süd-Verhältnis, die Entstehung und Ausbreitung von Rassismus und die pädagogischen Fragestellungen zu "global education"/Globales Lernen haben sich, so die Meinungen bei der Tagung, jedenfalls verselbständigt und radikalisiert.
Bei der Tagung ging es um zwei Fragestellungen, die sich in unterschiedlicher Form kaum voneinander trennen lassen. Zwei Paradigmen konkurrieren um Erklärungskraft, eine handlungstheoretische Prämisse und ein auf nicht-lineare Evolutionstheorien basierendes Paradigma(siehe auch Punkt 4). Ebenso stand im Mittelpunkt die Frage von Erziehungsprozessen, die Rolle von Schule mit ihren Handlungsspielräumen und einem Bildungsauftrag("kritischer Weltbürger", Erziehung im Kontext mit Globalisierung).
Ausgehend von der Tatsache, dass sich Globalisierung als Entwicklung zu einer Weltgesellschaft zeigt, ergeben sich die drei Ebenen einer sachlichen, sozialen und zeitlichen Perspektive(S. 5). Daraus folgen die Beiträge des Bandes (191 Seiten).
Die ersten beiden Beiträge beschreiben die Möglichkeiten und Grenzen menschlichen Lernens im Kontext der Weltgesellschaft. Reinhardt Kößler setzt sich mit der handlungstheoretischen Perspektive auseinander(S.17-26), Alfred Treml erläutert die evolutionstheoretische Sicht(S. 27-43). Beide Paradigmen ist die Zielvorstellung gemeinsam, komplexe Sachverhalten zu erklären. Die Unterscheidung liegt im Menschenbild und der Beschreibung der Weltgesellschaft. Kößler geht vom vernunftbegabten Subjekt aus, das autonome Entscheidungen treffen kann, beeinflusst durch Macht. Treml spricht vom durch Sinne und Gefühle evolutionär geprägten Nahbereichswesen, das über abstrakte Kognition den Umgang mit der Weltgesellschaft erlernen kann. Kößler erklärt die Weltgesellschaft unter der Prämisse des Kapitalismus. Treml geht davon aus, dass die Weltgesellschaft tiefer als eine auf Kommunikation beruhende Emergenzebene charaktersisiert wird. Die beiden Entwürfe werden kontrovers diskutiert.
Eine gewisse Skepsis der Lernmöglichketen lässt sich bei beiden erkennen, die allerdings von den Diskutanten in der Folge nicht geteilt wurden. Zweifel traten auch bei der Beschreibung des Nahbereichswesens und bei Fragen mit ethischen Bezugspunkten und einer Konstruktion von Werten auf(vgl. S. 8).
Damit ergeben sich Herausforderungen an die Pädagogik im Folgenden.
Volker Lenhardt beschreibt das Bildungssystem der Weltgesellschaft und zeigt auf, wie sich Bildung globalsiert hat(S. 47-64). Damit ergeben sich Problembereiche wie die Ungleichheiten von Bildungssystemen,, Alphabetisierungsquoten, Einschulungsraten und unterschiedliche Schulqualitäten(S. 51-54). Eine Ursachenerklärung gemäß der UNESCO-Statistik vervollständigt die Darstellung der Ungleichheiten, wobei ökonomische Merkmale, kulturelle Zuschreibungen(Geschlechterrolle, religiöse Tradition) und unzureichende bildungs-politische Vorsorge Einflussfaktoren darstellen(S. 54-55). Weltweite Bildungaufgaben - Berufsbildung, Menschenrechtserziehung, Friedenserziehung und Interkulturelle Bildung - vervollständigen den Beitrag(S. 56-62).
Hans Bühler stellt in seinem Beitrag didaktische Herausforderungen folgerichtig zur Diskussion(S. 65-77). Die Frage nach didaktischen Arrangements im Umgang mit Komplexität ist eine wesentliche. Der Beitrag ist in ein szenisches Arrangement integriert und gibt Antwort in Form der Präsentation des Textes. Von Interesse sind auch die Defintionen von Globalisierung(Abgabe von Eigenständigkeiten), Globalität(Zunahme einer Weltgesellschaft) und Globalismus(Ideologie einer Weltmarktwirtschaft)(vgl. S. 66).
Tirmiziou Diallo kommentiert den Zugang zur Tagung und fragt nach dem Menschenbild der Moderne aus der Sicht einer Herausforderung für die Pädagogik in einer Weltgesellschaft(S. 78-82).
Klaus Seitz beschäftigt sich mit konkreten Folgerungen für pädagogische Theoriebildung und Handlungen nach unterschiedlichen Bildungskonzeptionen im Kontext von Globalisierung. Er fragt nach den Mythen und Problemen einer Erziehung zum Weltbürger und kommt zum Schluss, dass die Pädagogik auf Theorien außerhalb ihrer Disziplin angewiesen ist(S. 85-114).
Asit Datta beschäftigt sich mit den Anknüpfungspunkten der Bildungskonzeption von Adorno für die Weltgesellschaft, wobei die Bedingungen für eine Mündigkeit diskutiert werden(S. 115-123). Damit kommt für den aufmerksamen Leser konsequenterweise die Dimension der Politischen Bildung zum Tragen.
Heinz-Peter Gerhardt bezieht sich auf die Befreiungspädagogik und Handlungsmöglichkeiten. Pädagogisches Handeln auf der Mirkoebene weist auf globale Probleme hin und übersetzt sie in Lernprozesse(S. 124-136).
Bernd Overwien verbindet die Befreiungspädagogik mit Konzepten informellen Lernens. Damit ist eine Möglichkeit gegeben, auf die Herausforderungen der Globalisierung und des lebensbegleitenden Lernens mit einer anderen Lehrerrolle zu reagieren(S. 137-155).
Christel Adick verweist auf die Herausforderungen durch die Globalisierung für nationale Pflichtschulsysteme. Dazu gehören eine internationale Schulentwicklung, Muttersprachen- und Fremdsprachenangebote und neue Curricula mit neuen Bildungsinhalten(S. 156-168).
Renate Nestvogel stellt letztlich eine Sozialisationstheorie vor, die sich vom Subjekt auf die Weltgesellschaft verbreitert. Das Weltsystem hat demnach angemessen berücksichtigt zu werden (S. 169-194).
Durch die Komplexitätssteigerung und Diversität gibt es Schwierigkeiten bei der Erziehung zu Wertvorstellungen. Auf einen gesamtgesellschaftlichen Konsens wird man kaum vertrauen können. Kößler etwa verweist auf politische Strukturen und sieht diese in einem Prozess mit Lernvorgängen von Individuen(vgl. S. 23-25). Treml sieht etwa die Nahbereichsfixierung vor dem Hintergrund einer Handlungsorientierung, lange schon vor den Theorien der Sozialbiologen und Ethnologen(S. 38).
Bei dieser Entwicklung verändern sich naturgemäß die Bildungsziele der Schule. Das Bildungssystem hat sich universalisiert(siehe Lenhardt, S. 49-55), bildungspolitische Anstrengungen werden verstärkt notwendig. Adick nennt etwa die Garantierung der Grundbildung, Alphabetisierung in der Muttersprache, das Erlernen einer Fremdsprache und die Konstruktion eines Kerncurriculums sowie lebensweltlich besetzte Unterrichtsinhalte für einen Anschluss an die Weltgesellschaft(S. 161-167).
Die Diskussion in der Tagung machte hier deutlich, dass jedenfalls lokale und nationale Autonomie im Kontext mit globalen Phänomenen notwendig ist(S. 12).
Materialentwicklung - Treffen in Arbeitsgruppen österreichweit
Treffen 1: 2. Juli 2013
Treffen 2: 26.-28. September 2013 Wien
Treffen 3-5: Teamtreffen in Arbeitsgruppen(September 2013 - März 2014)
Treffen 6: Internationales Austauschtreffen in Österreich(April 2014)
Treffen 8-10: Teamtreffen in Arbeitsgruppen(Mai-Dezember 2014)
Weihnachten 2014: Materialien in Druck
Projektpartner in Brasilien und Benin/Beratung
Seminare für Lehrende - Vorstellen der Materialien
Reflexionstreffen mit Lehrenden
Präsentation - Schulkonferenzen, Schulleitertagungen und Fach-Arbeitsgruppen
Angeführt sind jene Titel, die direkt zitiert und/oder für den Beitrag verwendet werden.
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Der gobale Brotaufstrich > http://orf.at/stories/2210922/2210745/ (21.12.2013)
Österreich als Globalisierungsprofiteur > http://www.orf.at/stories/2223381/ (24.3.2014)
Netzwerk gegen Gewalt
http://www.netzwerkgegengewalt.org > Index:
Theorieansätze der Politischen Bildung
Lehrgang Politische Bildung in der Erwachsenenbildung
Migration in Österreich 1,2
Ethnologie
Warum lernen wir was und wie wir lernen
Verhinderung von Gewalt und Fremdenfeindlichkeit
Menschenrechte in Europa
Gewalt und Religion
Erwachsenenbildung
Berufswahl in der Polytechnischen Schule
Ökonomische Grundbildung in der Erwachsenen- bzw. Weiterbildung
Universitätslehrgänge/Auswahl
Universität Salzburg
Interkulturelle Kompetenz
Migrationsmanagement
Politische Bildung(Schloss Hofen/Lochau)
Donau-Universität Krems
Interkulturelle Kompetenzen
Politische Bildung
Universität Klagenfurt
Global Citizenship Education
Erwachsenen- bzw. Weiterbildung
Weiterbildungsakademie Österreich/Wien
Zertifizierter Erwachsenenbildner/wba I
Diplomierter Erwachsenenbildner/wba II
APS-Lehrer/Lehrbefähigung für Volksschulen, Lehramt für Hauptschulen(D-GS-GW) und den Polytechnischen Lehrgang(D-SWZ.Bk); Lehrbeauftragter am Institut für Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft der Universität Wien/Berufspädagogik - Aus- und Weiterbildung/Vorberufliche Bildung(1990-2011); Lehrbeauftragter am Sprachförderzentrum des Stadtschulrates Wien/Interkulturelle Kommunikation für muttersprachliche Lehrerinnen und Lehrer(2012); Lehrerbildner/Mitglied der Lehramtsprüfungskommission für allgemein bildende Pflichtschulen beim Landesschulrat für Tirol(1993-2002); Schüler- und Schulentwicklungsberater; Gründungsteilnehmer der LehrerInnen-Plattform für Politische Bildung und Menschenrechtsbildung des bm:bwk(2004)
Absolvent des Instituts für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck/Doktorat(1985); Absolvent des 10. Universitätslehrganges Politische Bildung/Universität Salzburg-Klagenfurt/Master(2008); Absolvent des 7. Universitätslehrganges Interkulturelle Kompetenz/Universität Salzburg/Diplom(2012); Absolvent des 1. Lehrganges Ökumene/Kardinal König-Akademie/Wien(2007) und der Weiterbildungsakademie Österreich/Diplome(2010)
MAIL dichatschek (AT) kitz.net
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