Lerntechnik / Gesprächsunterricht | SchulWiki: Lerntechnik / Gesprächsunterricht Seite zuletzt geändert am: November 22, 2016 |
Geschichtliche Entwicklung: • einer der ältesten Unterrichtsmethoden • „nur 300 Jahre alt“- angesichts der langen Geschichte von Schule und Unterricht seit Antike • In der Antike spielte vor allem der philosophische Dialog zwischen Lehrer und fragendem Schüler die Hauptrolle • Der starke Bevölkerungszuwachs mit der allgemeinen Schulpflicht seit dem Ender des 17. Jahrhunderts, machte
es notwendig Unterrichtsformen zu entwickeln, in der eine Vielzahl von Schülern unterrichtet werden konnten.• Chancen der Umsetzung der Gedanken von Rousseau und Pestalozzi (verständnisorientiertes Lehrgespräch), das
von Friedrich Eberhard von Rochow methodisch erstmals im 18. Jahrhundert im fragend-entwickelnden Unterricht verwirklicht wurde• Perfektioniert, wissenschaftlich begründet und ausgearbeitet wurde die Methode durch Johann Friedrich
Herbart (1776-1841). Seine Gedanken und Vorstellungen wurden methodisch umgesetzt in einer differenzierten Lehrkunst, die unterschiedliche Lehrformen ebenso einschloss wie Techniken der Lehrerfrage, den Impuls, die Darbietung oder das fragend-entwickelnde Gespräch.• heute die am meisten verwendete Unterrichtsmethode im Schulalltag
Zugeordneter Lerntheorie: • Kognitivistische Lerntheorie • Umstrukturierung von Wissen mit Nutzung kognitive Fähigkeiten (wahrnehmen, vorstellen, denken)
Anwendbarkeit: Ein mögliches Thema bei mir im Praxisunterricht BEISPIEL: • Thema in der Unterrichtseinheit: „Sicherheit in der Küche“ • ich berichte von einem „Sicherheitsvorfall“ aus meiner Berufszeit • die Schüler stellen dann ihre erlebten Pannen und Unfälle von ihrem Ferialpraktikum dar • mit den Schülern/innen werden dann Lösungsvorschläge zur Vermeidung solcher Unfälle erarbeitet • die Lehrkraft leitet die Schüler/innen durch gezielte Fragen und Impulse zum Mitdenken und Selberfinden an • Besonderer Wert wird darauf gelegt, dass die Schüler die Gefahren und auch die mögliche Vermeidung selbst
erkennen und artikulieren.Gesprächsformen: • Fragen-entwickelndes Unterrichtsverfahren (Frontalunterricht) • Brainstorming • Diskussion • …
Gruppengröße: • geht von größeren bis zu kleineren Gruppen in der Klasse
(kleinere Gruppen sind von Vorteil, da sich die Schüler eher zu Wort melden werden)Benötige Hilfsstoffe: • eventuell eine Tafel oder Flip-Chart wo das Thema aufgeschrieben wird • „Regeln“ – aussprechen lassen, keine dummen Bemerkungen bei Aussagen von Schülern
Vorteile: • Alle Lernenden sollen die Möglichkeit haben, sich in das Gespräch mit ihren Standpunkten, Sichtweisen
und Informationen einzubringen und Verantwortung für der Erfolg der gemeinsamen Arbeit empfinden.• Es wird mit Hilfe von Impulsen und Provokationen dafür gesorgt, dass das Gespräch in Gang kommt, lebendig
bleibt und nicht vom Thema abschweifft• Alle Arten von Unterrichtsgesprächen sind mit einer Lernabsicht verbunden. Diese kann, muss aber nicht bekannt sein. • Das sich bei zu großen Gruppen sich der eine oder andere Schüler keine Wortmeldung abzugeben trautNachteile:
Literatur:• Mattes, W. (2011). Methoden für den Unterricht. Paderborn: Schöningh Verlag • http://www.grin.com/de/e-book/32929/frontalunterricht-und-gelenktes-unterrichtsgespraech-als-leitfossilien • http://www.univie.ac.at/gonline/htdocs/site/browse.php?a=2899&arttyp=k
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