Rheinbach Wiki / Märchen GTAG2a | SchulWiki: Rheinbach Wiki / Märchen GTAG2a Seite zuletzt geändert am: March 12, 2012 |
Strukturelemente=fett Symbole=Sy Märchenelemente=Me
König und Königin Me: stereotype Figuren
Sy: Teich, Brunnen, Wasser allgemein galt als Aufenthaltsort der ungeborenen Kinder. Wasser: Symbol für Leben schlechthin. Frosch: Symbol für Fruchtbarkeit
Me: Märchenwesen: sprechender Frosch; Wunderbares: Weissagung 1
Sy: Die Zahl 12 ist eine heilige Zahl: Apostel, Monate, Sternzeichen, Stunden des Tages, der Nacht
Me: Durch Zahlensymbolik strukturierte Situation setzt Handlung in Gang
Sy: Die Zahl 13 gilt im Volksglauben als Unheilsbringer . Die dreizehnte Fee verkündet das Unheil. 15. Lebensjahr steht symbolisch für den Zeitpunkt der Geschlechtsreife; an der Spindel stechen = bluten = Symbol für die erste Menstruation
Me: Wunderbares: Weissagung 2
Weissagung der 12. Fee: hundertjähriger Zauberschlaf statt Tod Me: Wunderbares: Weissagung 3 (die 12. Fee mildert das Unheil der 13. ab = das Gute ist stärker als das Böse)
Sy: Dornenhecke: Stacheliges soll das Böse abwehren
100 Jahre waren herum Me: der richtige Moment
Königssohn nähert sich der Hecke, Hecke ist verwandelt in große schöne Blumen Sy: Blume: Symbol für Jungfräulichkeit; Dornen (= Widerstand)wandeln sich zu Blumen, weil die Zeit reif ist Me: Metamorphose
lassen Prinz durch und schließen sich hinter ihm wieder Sy: Eindringen ohne Gewalt zum rechten Zeitpunkt; Durchlass nur des einen, richtigen Mannes Me: Wunder: Ende der Isolation der Königstochter und des Schlosses
Prinz geht in den Turm öffnet die Tür zur kleinen Stube, Prinz küsst Dornröschen Sy: Öffnen der Tür, Kuss: Symbole für die Entjungferung
Dornröschen erwacht, Schloss und Hofstaat erwachen, Hochzeit Königssohn-Dornröschen Sy: Wiedererwachen des Mädchens zum neuen Leben als Frau
Auf dieser Wiki-Seite erstellt die GTAG2a kooperativ eine Liste von Merkmalen des europäischen Volksmärchens. Beispiele sind dem Märchen Der Teufel mit den drei goldenen Haaren entnommen (TDGH+Zeilenangabe) Die Merkmale werden unter die folgenden Kategorien eingeordnet:
1) Eindimensionalität
Eindimensionalität: Das Diesseits und das Jenseits stehen in selbstverständlicher Verbindung zueinander; das wunderbare Element wird nie in Frage gestellt. "Der Diesseitige hat nicht das Gefühl im Jenseits einer anderen Dimension zu begegnen".
2) Flächenhaftigkeit: Darstellung
Flächenhaftigkeit: Den Märchenfiguren fehlt jegliche körperliche und seelische Tiefe, sie besitzen weder Körper- noch Charaktereigenschaften. Innere Befindlichkeiten drücken sich grundsätzlich nur durch äußere Handlungen aus. Blut fließt nur symbolisch!
Abstrakter Stil: Das Märchen verläuft ohne Details wie ein Holzschnitt. Die Figuren heben scharfe Konturen, scharfe Trennung zwischen gut und böse. Erwähnt werden auch nur Personen, die wichtig für die Handlung sind. Das Märchen besteht aus mehreren Gliedern, die aneinandergereiht sind ohne Gleichzeitigkeiten. Der Erzählstrang folgt dem Helden. Extreme werden bevorzugt. Formeln, Sprüche und Wiederholungen werden eingebaut.
Isolation/ Allverbundenheit: Die Figuren haben keine Verbindung zu ihrer Umwelt. Die Helden gehen ihren Weg allein und isoliert, sind dadurch aber fähig zur Verbundenheit mit allen und allem: "mit den Wesensmächten der Welt".
Die Märchenmotive entstammen der Wirklichkeit, werden aber entwirklicht durch magische Elemente und mythische Motive. Märchen sind welthaltig und versuchen, die ganze Welt zu umfassen.
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