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Mussolinis Großmachtambitionen waren bereits seit 1940 auf den Balkan gerichtet. Am 28. Oktober greifen italienische Verbände mit ca. 155.000 Soldaten von der italienischen Kolonie Albanien aus Griechenland an. Am 29. Oktober besetzt England die Insel Kreta und vermint die griechischen Gewässer. Bereits am 4. November wird der italienische Angriff gestoppt, damit ist auch Mussolinis Blitzkrieg gescheitert. Die griechischen Streitkräfte gehen nun in den Gegenangriff über und zwingen die Streitkräfte Italiens bis hinter ihre Ausgangsstellungen zurück. Am Freitag, dem 13. Dezember, unterschreibt Hitler die Weisung Nr. 20, einen Operationsplan für den Angriff gegen Griechenland um den ganzen Feldzug zu retten. Während der Zeit von Dezember bis März sind die italienischen Streitkräfte noch immer in der Defensive.

Dieser Balkanfeldzug hatte den Angriffszeitpunkt für einen Überfall auf die Sowjetunion um vier Wochen verschoben. Der Angriff unter dem Decknamen Unternehmen Barbarossa fand nun erst am 22. Juni 1941 statt. Diese Verzögerung und ein ungewöhnlich früh einsetzender Winter führten dazu, dass der Vormarsch nicht wie geplant ablaufen konnte und das operative Ziel, das Erreichen der Linie Archangelsk-Astrachan, nicht erreicht wurde. Obwohl man auf deutscher Seite errechnete, dass die Versorgung der Wehrmacht nur bis zu einer Linie ermöglicht werden könnte, die entlang der Krim verlief, verlangte Hitler die Eroberung Moskaus im Rahmen eines einzigen, ununterbrochenen Feldzuges. Durch die rücksichtslose Requirierung von Nahrungsmitteln und kriegswichtigem Material in den von der Wehrmacht zu erobernden Gebieten sollte das erwartete Versorgungsproblem gelöst werden.

Frage: Die Balkankrise war völlig vorhersehbar und hatte keinerlei Einfluss auf den Kriegsverlauf. Nehmt Stellung dazu.

Krisenantwort

 
(C) die jeweiligen Autoren last change: 20. Juni 2005