Projekte G4c / Rahmenbedingungen / Standardsprache
Überarbeitung des Lehrplans der Volksschule im Bereich deutsche Standardsprache | |
Kursiv: Vorschläge Volksschulamt, 7. Februar 2005
Spracherwerb erfolgt nicht nur in der Schule, sondern auch im alltäglichen Umgang in und ausserhalb der Familie und mit den Medien. Während ausserhalb der Schule die mündliche Sprachverwendung die wichtigste Rolle spielt, ist die Vermittlung und Förderung des schriftlichen Sprachgebrauchs, also von Lesen und Schreiben, traditionell eine Aufgabe der Schule und muss deshalb dort besonders gepflegt werden. Ausserdem ist die Schule der Ort, wo Schülerinnen und Schüler Gelegenheit haben, ein breites Repertoire an Registern der Mündlichkeit auf Hochdeutsch aufzubauen und dieses in verschiedenen Redekonstellationen – nicht nur im Unterricht im engeren Sinn – in ständiger Anwendung zu verfeinern.
Im gesamten Unterricht wird Sprache in Verbindung mit Lerninhalten verwendet. Die Sprachverwendung in Lernsituationen anderer Unterrichtsbereiche fordert und erweitert die Sprachkompetenz. Von entscheidender Bedeutung sowohl für den Erwerb einer umfassenden mündlichen Sprachkompetenz in Hochdeutsch als auch für eine positive Einstellung dem Hochdeutsch gegenüber ist die konsequente Verwendung von Hochdeutsch als Unterrichtssprache in allen Fächern und Lernsituationen. Die Wechselwirkung zwischen der Vermittlung von Inhalten und der Förderung der Sprachkompetenz muss deshalb in allen Unterrichtsbereichen wahrgenommen werden.
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